Bereits als Vorständin der Stipendiat:innen des Europäischen Forums Alpbach engagierte sich die studierte Juristin für den aktiven Aufbau einer jungen und starken Community. „Bei einer hochpolitischen Veranstaltung wie dem Forum Alpbach braucht man Community Building um eine junge Stimme zu kreieren, die auch gehört wird.“
Ebendort bemerkte Sophie auch, dass die Panels meist aus Männern bestanden. „Ich stellte mir die Frage, wie Panels jünger und diverser werden können.” Zusammen mit Hannah Zach entwickelte sie die Idee der Netzwerkplattform frauendomaene.at, einer Online-Datenbank, auf der sich Frauen aller Fachbereiche als Expert:innen registrieren können.
Durch den großen Erfolg der Plattform managt Sophie Rendl mittlerweile ein weit verzweigtes und ständig wachsendes Netzwerk aus Vereinsvorständ:innen, Expert:innen und Kooperationspartner:innen. „Wir haben sogar eine eigene Person engagiert, die sich um die Kommunikation innerhalb der Community kümmert.“ Ein gutes Miteinander in einer Gemeinschaft oder einem Netzwerk sei keine Selbstverständlichkeit, so Sophie: „Hier muss aktiv und im Dialog gearbeitet werden. Durchdachtes Community-Management ist das Kernstück starker Communities.“
Bereits vor dem offiziellen Launch der Website betrieben Sophie und Hannah starkes Community Building. „Wir haben uns ein starkes Netzwerk aufgebaut, noch bevor wir überhaupt ein Produkt in den Händen hielten”. Zweimal die Woche trafen sie sich mit Politiker:innen, Unternehmer:innen und Vertreter:innen von Interessengemeinschaften und erzählten von ihrer Idee. Der Vorteil? „Schon vor dem offiziellen Launch der frauendomäne konnten wir auf eine große Community zurückgreifen. Hätten wir das nicht gemacht, wären wir heute nicht, wo wir sind.“
Diese Erfahrung im aktiven Community Building und Community Management bringt Sophie auch in den Expert:innenbeirat von Community Building Austria ein. Eine ihrer Expertisen ist die Mitgliederverwaltung in Datenbanken. „Es ist sehr praktisch, konkrete Tools und Strategien für die Mitgliederverwaltung zu haben“. Mit ihrem juristischen Background kann sie außerdem in Bezug auf den sogenantnen „Code of Conduct“, also der Sammlung von Verhaltensweisen innerhalb eines Vereins oder Unternehmens, beraten. Dieser Verhaltenskodex sorgt für gutes Klima und eine gewisse Sicherheit unter den Mitgliedern: „Damit soll jede Community zu einem Safe Space werden.”
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